Im Ausdauersport arbeiten wir im übertragenen Sinne mit Hochleistungsmotoren. Aus unserer selbst gemachten Erfahrung verwenden wir aber nicht immer einen Brennstoff, der einem Hochleistungsmotor gerecht wird. In der Vorbereitung auf diverse Wettkämpfe in den vergangenen Jahren haben wir uns gern immer wieder dabei erwischt, wie wir mit einer Banane und einem Schokoriegel auf eine lange Ausfahrt mit Intervallen im Renntempo gefahren sind und uns dann gewundert haben, warum nach 1,5 Stunden oder später einfach keine Leistung mehr möglich gewesen ist. Der Ausweg war dann eventuell die nächstmögliche Tankstelle und Eis und zuckerhaltige Getränke. Im Wettkampf haben wir dann versucht, ernsthaft zu sein und uns an ein bestimmtes Regime zu halten, welches wir vorab aber nie wirklich trainiert haben. Da kann nichts wirklich Gutes bei rauskommen.
In vielen Rennen sowohl auf der Kurz-, Mittel als auch Langdistanz gab es immer wieder Rückschläge. Magenkrämpfe bei km 20 bei der legendären Ironman-Weltmeisterschaft in Kailua-Kona in 2019, da ich mich eben nicht an den Plan gehalten habe. Leistungseinbrüche bereits auf dem Rad beim Ironman Schweiz in Zürich in 2018, weil ich zuviel gewollt habe. Das sind nur einige Beispiele von hick-ups im Laufe meiner sportlichen Laufbahn.
