Das Mysterium Verpflegungsstelle - wen hat es noch nicht erwischt?
Der große Tag ist gekommen und wir haben uns auf alle Eventualitäten vorbereitet. Der Athletes Guide lag unter dem Kopfkissen und die Schwimm-, Rad- und Laufstrecke sind verinnerlicht und visualisiert. Auch die Verpflegungszonen haben wir uns angeschaut und vertrauen auf das Angebot während des Rennens. Es wird schon nichts schiefgehen.
Dann auf dem Rad auf der zweiten Hälfte der Distanz die ersten Probleme. Man hat nach einer ISO-Flasche gegriffen. Da wird wohl auch Energie enthalten sein. Irgendwie wird man aber das ungute Gefühl nicht los, dass es ein gebrauchter Tag wird. Jetzt hilft hoffentlich etwas Kola, um den Magen zu beruhigen.
Oder man ist auf der Laufstrecke und hat keine eigene Verpflegung dabei und vertraut auf die angebotenen Produkte auf der Laufstrecke. Mit den angebotenen Gels etc. hat man vielleicht auch trainiert, aber Flüssiges ISO ist jetzt irgendwie besser. Dann kommt der Blähbauch. Ab jetzt wird es anstrengend.
Wir wollen darauf hinweisen, dass die angebotenen Produkte auf den verschiedenen Rennen, Formaten und je nach Veranstalter sehr unterschiedlich sein können.
ISO ist nicht gleich ISO. Manche Produkte enthalten lediglich ein Gemisch von unterschiedlichen Mineralstoffen und keine Kohlenhydrate. Andere Produkte sind eine Mischung aus beiden. Das sind wichtige Faktoren bei der Auswahl der richtigen Verpflegung während des Rennens. Das ist auch der Grund, warum immer mehr Athlet:innen mit eigener Verpflegung unterwegs sind.
Wenn ich bei einem Rennen eines großen Veranstalters zu dem ISO-Getränk greife, sind da keine Kohlenhydrate enthalten. Ich nehme also in diesem Fall zwar Mineralstoffe (nicht alle sind ideal während einer Belastung), aber keine Energie zu mir. Die Leistung wird früher oder später einbrechen. Ich muss ein solches ISO-Getränk also auf jeden Fall mit einem Gel oder ähnlichem kombinieren.
Bitte beachtet das vor Eurem Rennen, studiert die Inhaltsstoffe der an den Verpflegungstationen angebotenen Produkte genau und stellt Euch dann Eure Ernährungsstrategie zusammen. Immer auch einen Plan B parat haben. Das gibt Sicherheit.
EMPFEHLUNG: Nehmt Eure eigene Verpflegung soweit wie es geht mit auf die Strecke. Verwendet die angebotenen Produkte nur, wenn ihr wirklich wisst, was enthalten ist und kombiniert gezielt.
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